Detlef Klos 7.Dan

Über eine Ausschreibung in den Judovereinen kam ich 1967 zum Hapkido-Training nach Beckum. Hier unterrichtete Meister Karl-Heinz Kickuth in seiner mitreißenden Art diese völlig unbekannte Kampfsportart. Dies war zu einer Zeit, als in Deutschland Judo (durch die Olympiade 1964) einen Boom erlebte, Karate nur einem kleinen Kreis Insidern bekannt war und von Taekwondo und Kung-Fu noch niemand redete.

Hapkido war eine Offenbarung; von den Techniken, der Vielseitigkeit und dem Training. Die Koreaner erhoben den Anspruch, dies sei die härteste Selbstverteidigung der Welt und gestalteten zu der Zeit das Training genau so. Meine erste Prüfung legte ich 1967 unter Meister Park In Suk ab, 1970 bestand ich die Prüfung zum 1. Dan.

Nachdem ich bereits 1. Kyu im Judo und im Ju-Jutsu war, kam ich 1973 zur Bundeswehr und musste mich aus Zeitgründen für eine Art entscheiden und blieb wegen seiner Faszination beim Hapkido. Von 1973 bis 1975 war ich Trainer im Beckumer-Hapkido-Club, von 1983 bis 1985 Trainer im TuS Eichengrün Kamen.

Von 1975 bis 1990 war ich als Lehrwart und technischer Leiter im NWHV tätig und alle Dan-Träger des Verbandes gingen durch meine Schule. Mein Ziel war es, durch körperliche Fitness und Beherrschung der Techniken aus dem Unterbewusstsein herausein hohes technisches Niveau, vor allen der Dan-Träger, zu halten, den Übungsleitern ein fundiertes sportwissenschaftliches Wissen und die Bedeutung des Hapkido nicht nur als technisches System, sondern auch als Lebensphilosophie zu vermitteln.

1985 legte ich die Prüfung zum 5. Dan ab, 1993 wurde mir vom DHB der 7. Dan verliehen. Mein wesentliche Einflüsse im in den Kampfkünsten verdanke ich neben K. H. Kickuth den Großmeistern Suh In-Hyuk, Ji Han Jae und Dr. He-Young Kimm, dem ich bereits 1975 begegnete.

Nach langen Trainerjahren sehe ich die Workshops des IHC als Möglichkeit, im Dialog mit anderen Danträgern die eigenen Fertigkeiten zu erhalten und einen Erfahrungsaustausch zu betreiben.

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